Dienstag, 26. Januar 2010

Dirk Bernemann - Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1&2





"Guten Tag, die Welt liegt in Trümmern! So lautet die Begrüßung des Autors, bevor er einen hinabreißt in die abgründe der Welt. Mit seinem literarischen Skalpell zelebriert er ein Massaker des Lebens, das fasziniert, um gleichzeitig abzustoßen. Wir in Tarantinos 'Pulp Fiction' reihen sich scheinbar zufällige Ereignisse aneinander, um später wieder aufgenommen zu werden. So spinnt sich ein roter Faden - und bald ist klar, dass Blut den Faden so rot schimmern lässt"

Als ich dieses Buch das erste Mal las, dachte ich mir nur, wie krank kann ein Mensch nur sein um soetwas zu schreiben. Manchmal war es echt so krass, das ich mich gezwungen sah das Buch wegzulegen. Da wird beschrieben, wie ein Mann seinen One-Night-Stand im Drogenrausch so zusammenschlägt, dass nur noch ein matschiger Brei übrigbleibt. Später im Buch werden wir Zeuge einer Self-Made Abtreibung. Alle Geschichten in diesem Buch hängen irgendwie zusammen. Da wird von dem Polizist berichtet, der das Mädchen aus Kapitel 1 in der Wohnung vor findet und wie er später einen Killer berauftragt, der im nächsten Kapitel seinen Vater umbringt.
Ich finde dieses Buch sehr ehrlich geschrieben und ich denke (wenn man starke Nerven und ein geringes Ekelpotential hat) sollte man dieses Buch lesen.

1 Kommentar:

  1. Habe das Buch auch vor Äonen gelesen, war mal etwas anderes. Jetzt wo ich deine Rezension gelesen habe hätte ich mal wieder Lust es aus den Tiefen meines Regals zuholen. Das würde mir im Moment auch sehr entgegenkommen, da ich seitdem ich mit der Schule fertig bin ein gigantischen Buchverschleiß habe und das langsam echt teuer wird. Der zweite Teil ist im übrigen auch lesenswert aber nicht wirklich anders. Ich finde sogar, er ist nicht so gut strukturiert wie der Erste.
    LG JaMi

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